Startup Trio Nightscale – Die KI-gestützte Lösung für die Vorarlberger Gastronomie
Mit einer klaren Vision im Fokus
Das Startup-Trio Fabio Rudigier, Pius Martin und Benjamin Cehic haben eine Vision: Mit Nightscale wollen sie die Gastronomie revolutionieren – durch den gezielten Einsatz künstlicher Intelligenz. Derzeit sind sie mitten in der Gründungsphase, doch die drei haben ein klares Ziel vor Augen:
Die Startup Idee Nightscale ist mehr als nur eine App zur Bestellabwicklung. Es handelt sich um eine umfassende Plattform, die Gastronomen hilft, verschiedene Aspekte ihres Geschäfts effizient zu verwalten. Der zentrale Punkt lautet: Künstliche Intelligenz wird als „rechte Hand“ des Gastronomen eingesetzt, um Prozesse zu optimieren und bessere Entscheidungen zu treffen.
Das Vorarlberger Trio ist sich ganz klarer Meinung: „Die Technologie unterstützt, ersetzt aber keine Menschen“. Ihre Vision ist es, Gastronomen mit intelligenter Software zu unterstützen, ohne den menschlichen Faktor zu verdrängen. Die Plattform bereitet verschiedenste Unternehmensdaten auf, um die Arbeit in Bereichen wie Personalplanung, Einkauf und Lagerverwaltung zu erleichtern.
Nightscale wird Gastronomen fünf verschiedene Module zur Verfügung stellen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Die fünf Module von Nightscale
- Modul 1: Digitale Bestellmöglichkeiten für Gäste: Besonders in der Getränkegastronomie soll dieses Modul die Bestellabwicklung revolutionieren. Gäste können ihre Bestellungen bequem über eine App aufgeben, was lange Wartezeiten reduziert. Das Modul soll bereits im dritten Quartal dieses Jahres einsatzbereit sein.
- Modul 2: Personalwesen und Jobbörsen-Schnittstellen: Dieses Modul automatisiert die Erstellung von Dienstplänen durch Künstliche Intelligenz, die anhand von Daten und Prognosen optimiert werden. Zusätzlich wird es eine Schnittstelle zu Jobbörsen geben, um Personal effizient zu rekrutieren. Geplant ist die Einführung dieses Moduls im kommenden Jahr.
- Modul 3: Einkauf- und Lageroptimierung: Für Gastronomen, die ihre Lagerhaltung und Einkäufe besser steuern möchten, wird dieses Modul maßgeblich helfen, Ressourcen zu optimieren und Kosten zu senken.
- Modul 4: Eventmanagement: Das Eventmanagement-Modul unterstützt bei der Planung und Durchführung von Events, was besonders für Gastronomen interessant ist, die regelmäßig Veranstaltungen organisieren.
- Modul 5: Smart Decision Maker: Dieses Modul ermöglicht es, Unternehmensdaten zu analysieren und darauf basierend fundierte Entscheidungen zu treffen. Die KI unterstützt dabei, Trends zu erkennen und zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.
Aber wie soll KI den Gastronomiebetrieb optimieren?
Nightscale nutzt KI nicht nur für die internen Prozesse, sondern auch, um Gastronomen relevante externe Informationen bereitzustellen. Die Plattform kann beispielsweise Daten zu Getränkepreisen in anderen Lokalen oder zur Effizienz des Personaleinsatzes im Vergleich zur Konkurrenz liefern.
Weiters soll die Plattform die Nutzungsmöglichkeiten von Schnittstellen zu Wetterdaten oder Hotelbuchungsplattformen erweitern.
So können Gastronomen herausfinden, wann es sich lohnt, die Terrasse zu öffnen, oder welche Getränke bei bestimmten Wetterbedingungen besonders gefragt sind. Die Plattform zeigt auch, wann größere Events oder Konzerte in der Nähe stattfinden.
Erste Partnerschaften und erste Erfolge
Nightscale arbeitet bereits mit 25 Entwicklungs-Partnern aus verschiedenen Bereichen zusammen. Die Bandbreite reicht von Cafés bis hin zu Nachtclubs. Das Feedback ist durchgehend positiv, was die Gründer zuversichtlich stimmt. Zudem, auch trotz der noch langen Entwicklungsphase sind die Rückmeldungen äußerst ermutigend, so spricht das Trio.
Zum Hintergrund der Gründer – Ein Team mit vielseitigem Know-how
Ein großer Erfolgsfaktor von Nightscale ist der unterschiedliche fachliche Hintergrund der Gründer: Pius Martin bringt seine Erfahrung als Fotograf aus der Club- und Fashionszene ein, Benjamin Cehic ist Softwareentwickler und Fabio Rudigier verfügt über ein Studium im Wirtschaftsingenieurwesen sowie praktische Erfahrung in der Gastronomie – er stammt aus einer Familie, die in dritter Generation ein Gasthaus führt.
„Künstliche Intelligenz kann die Gastronomie nicht ersetzen, aber sie kann sie smarter machen“, diese Meinung haben die drei Gründer gemein. Ihre vielfältigen Fähigkeiten und Erfahrungen ergänzen sich perfekt, um die Gastronomiebranche mit Nightscale auf die nächste Stufe zu heben.
Die Zukunft von Gastronomie und KI
Nightscale zeigt klar, wie Künstliche Intelligenz die Gastronomiebranche verändern kann. Mit einer Plattform, die Gastronomen hilft, ihre Prozesse zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, bietet Nightscale eine echte Lösung für die Herausforderungen der Branche. Die Gründer sind davon überzeugt, dass ihre Technologie die Gastronomie zukünftig smarter und effizienter machen wird.
Wir gratulieren unserem Startup für die bisherigen Erfolge und wünschen uns, dass die Erfolgssträhne noch lange weiterläuft. 🙂
Mit Fabio im Gespräch:
Startup Vorarlberg: In Zeiten von KI: Worin wird der Mensch nie ersetzbar sein?
Fabio: Im echten Mitgefühl, in der Intuition und im kreativen Denken bleibt der Mensch einzigartig.
Startup Vorarlberg: Wo siehst du KI und die Gastronomie in der Zukunft?
Fabio: KI wird Prozesse optimieren, Gästeanalysen verbessern und personalisierte Erlebnisse schaffen – der Mensch bleibt aber zentral für die Atmosphäre, für die Stimmung und das Wohlbefinden der Gäste.
Startup Vorarlberg: Wie vertrauenswürdig ist KI zu nehmen?
Fabio: KI ist ein starkes Werkzeug, aber ihre Ergebnisse sollten immer reflektiert und kritisch hinterfragt werden.
Startup Vorarlberg: In welchen anderen Bereichen könnte euere Plattform funktionieren?
Fabio: Überall dort, wo strukturierte Datenprozesse ablaufen und gezielte Analysen wirtschaftliche Vorteile bringen – ob auf Festivals, Großevents, in kleinen Cafés, gutbürgerlichen Restaurants oder großen Hotelketten. Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
Startup Vorarlberg: Wie sieht deine persönliche Nutzung von KI aus?
Fabio: Ich nutze KI täglich zur Ideenfindung, Automatisierung von Tasks und vor allem als Sparringspartner für Strategien.
Startup Vorarlberg: Was waren bislang die größten Hürden im Projekt und wo könnte es noch schwierig werden?
Fabio: Die technische Umsetzung und der Marktzugang waren herausfordernd – vor allem, weil der Entwicklungsaufwand nach außen hin oft stark unterschätzt wird. Gleichzeitig ist die Branche in vielen Bereichen noch recht träge und wenig innovationsfreudig – ganz nach dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“ Das macht es schwierig, neue Lösungen schnell zu etablieren und echte Veränderung anzustoßen. Die nächsten Hürden liegen daher klar in der Skalierung und in der langfristigen Akzeptanz im Alltag.
Startup Vorarlberg: Was kannst du jungen Gründer:innen mitgeben?
Fabio: Geh mit deiner Idee raus – so früh wie möglich. Du brauchst das Feedback von Kund:innen, potenziellen Geschäftspartnern und auch von Marktteilnehmern, die ähnliche Probleme lösen. Nur durch diesen Austausch kannst du besser werden – als Unternehmer:in und mit deinem Produkt. Vor allem aber musst du die echten Kernprobleme deiner Kund:innen wirklich verstehen – ohne dieses Verständnis baust du schnell an der Realität vorbei. Versteck dich nicht, perfektioniere nicht endlos. „If you launch when it’s perfect, you launched too late.“